Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik

AtEne - Automatisierte Energieleitplanung

Projektbeschreibung

Das Projekt Automatisierte Energieleitplanung hat das Ziel die aufkommende Pflicht für die kommunale Wärmeplanung, um zwei wesentliche Aspekte zu erweitern. Erstens die Integration der Netzauswirkungen aller leitungsgebundenen Energieversorgungsinfrastrukturen (Strom-, Gas- und Wärmenetze) in die kommunale Wärmeplanung und zweitens die Automatisierung des Planungsprozesses, um den rollierend benötigten Aufwand unter Berücksichtigung der Sektorenkopplung zu minimieren.

Die sich gerade durchsetzende flächendeckende gesetzliche Pflicht für kommunale Wärmeplanungen wird die wichtigste Grundlage für die Defossilisierung der Wärmeversorgung sein. Dabei werden die Auswirkungen insbesondere auf die Strom- und Gasinfrastruktur stark vernachlässigt. Auch volkswirtschaftliche Optimierungspotenziale werden dadurch zum Teil nicht betrachtet. Ein Beispiel dafür ist die steigende Auslastung der Stromnetze durch Wärmepumpen, welche in der kommunalen Wärmeplanung nicht betrachtet wird, oder die Möglichkeit bestehende Erdgasnetze auf Wasserstoff umzurüsten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Notwendigkeit der steigenden Automatisierung im Planungsprozess. Diese Automatisierung ist aus mehreren Gründen notwendig und sinnvoll: Die steigende Komplexität, die steigende Menge bzw. der Detaillierungsgrad und die hohe Dynamik in der Planung von Energieversorgungsstruktur.

Zusammengefasst hat das Projekt folgende Ziele:

  1. Schaffung einer systematischen Datengrundlage für die Energieleitplanung für Kommunen, Stadtwerke und Netzbetreiber
  2. Aufbau eines softwarebasierten Proof-Of-Concept für eine automatisierte (sektorenübergreifende) Energieleitplanung
  3. Durchführung und Validierung der Energieleitplanung anhand unterschiedlicher Versorgungsaufgaben
  4. Erstellung von Planungsgrundsätzen für Energieleitplanungen

Projektförderung

Der Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik wird im Rahmen des Projektes über die Laufzeit von drei Jahren mit 547.000 EUR durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Projektpartner

  • Energieforen Leipzig GmbH

  • Stadtwerke Herne AG

  • Stadtnetze Münster GmbH

  • Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH

  • Netze BW GmbH

  • inetz GmbH

  • Regionetz GmbH

  • Rheinische NETZGesellschaft

  • SachsenNetze HS.HD GmbH

  • Stadtwerke Troisdorf GmbH

  • Westfalen Weser Netz GmbH

  • Stadt Herne

  • Stadt Münster

  • Stadt Neu-Ulm

  • Stadt Ulm

  • Stadt Troisdorf

Weiterführende Informationen

Projektpräsentation

Zeitungsartikel pv magazine

Zeitungsartikel Bergische Universität Wuppertal

Weitere Infos über #UniWuppertal: