Optimierungsmodelle für den Netzbetrieb
Projektbeschreibung
Im liberalisierten Elektroenergiemarkt sind die Netzbetreiber für die Gewährleistung einer ausreichenden Versorgungszuverlässigkeit und Servicequalität verantwortlich. Gleichzeitig wird aber von ihnen erwartet, dass sie die Investitions- und Betriebskosten der Netze minimieren, um möglichst niedrige Netznutzungsentgelte zu ermöglichen. Zur Erfüllung dieser gegensätzlichen Anforderungen sind eine Vielzahl von Optimierungsaufgaben lösen. Ziel ist dabei stets, mit minimalem Aufwand die geforderte Versorgungszuverlässigkeit und Servicequalität zu erreichen. Dazu ist ein gesamthaftes Optimierungsmodell notwendig, dass alle Aufgaben eines Netzbetreibers (Betrieb, Planung, Netzführung) berücksichtigt.
Im Rahmen dieses Projektes werden quantitative Modelle und Werkzeuge entwickelt, die eine gesamthafte Organisations- und Prozessoptimierung für die Bereiche Netzbetrieb, Netzführung, Netzplanung und Zählerwesen ermöglichen. Mit diesen Modellen lässt sich dann eine optimierte Prozessaufteilung zwischen den zentralisierbaren Prozessen in der Netzführung und den Flächenprozessen im Netzbetrieb zur Vermeidung von Engpässen („Flaschenhälse“) ermitteln. Ebenso lässt sich für die verschiedenen Bereiche eine optimale Anzahl an Ressourcen und den notwendigen Qualifikationen bestimmen. (Projektpräsentation)
Projektpartner
RWE Rhein-Ruhr Netzservice GmbH, Siegen
Publikationen
- Stötzel, M.; Zdrallek, M.; Hoppe-Oehl, H.; Schwermer, F.:
A Queue Theory Approach to optimise Control Centre Organisation
Proceedings of the 22nd International Conference on Electricity Distribution (CIRED 2013), Stockholm (2013) - Stoetzel, M.; Zdrallek, M.; Hoppe-Oehl, H.; Schwermer, F.:
A control centre process simulation model
Proceedings of the 17th Power Systems Computation Conference (PSCC), Stockholm (2011) (Link)