Einladung zum Workshop "Digitalisierung durch automatisierte Zielnetzplanung"
Einladung zum Workshop "Digitalisierung durch automatisierte Zielnetzplanung"
Neben der Stickstoffoxid-Belastung in den Städten sorgt auch die Volatilität der erneuerbaren Energien dafür, dass die Ausweitung der Elektromobilität eine immer größere Bedeutung erlangt. Um eines der größten Hemmnisse zu beseitigen, muss ein Ausbau der Ladeinfrastruktur stattfinden. Mittels eines netzdienlichen Lademanagements können die Ladeflexibilitäten genutzt werden, um Überlastungen des Netzes und somit einen Netzausbau zu vermeiden. Zusätzlich lassen sich die Flexibilitäten vermarkten, wofür jedoch oftmals Nutzerinformationen erforderlich sind.
Um die angesprochene dringend erforderliche Reduzierung der NOX-Emissionen des Verkehrssektors zu beschleunigen, wird im Rahmen des Projekts „NOX-Block“ die Elektrifizierung des Individualverkehrs durch den Ausbau der umfassenden Ladeinfrastruktur in Dortmund, Schwerte und Iserlohn gefördert. In Kooperation mit mehreren Städten, Stadtwerken und Industrieunternehmen wird dazu die Mobile Metering Technologie genutzt, bei der der Elektrofahrzeugbesitzer einen Mobilstromvertrag mit dem Stromlieferanten seiner Wahl abschließen kann und am Ladepunkt, den Simple Sockets, über das sogenannte Smart Cable, in dem sich der Zähler befindet, authentifiziert und abgerechnet wird. Die Simple Sockets lassen sich in Straßenlaternen unterbringen, als Poller aufstellen oder als Wallbox anbringen, weshalb sie aufgrund der geringen Kosten als Low-Cost-Ladeinfrastruktur bezeichnet werden.
Auf Basis der Daten zu den Ladevorgängen können die Anforderungen an künftige Netzstrukturen im städtischen Bereich ermittelt und Geschäftsmodelle für eine geeignete Vermarktung der Ladeflexibilität von Elektrofahrzeugen entwickelt werden. Mögliche marktdienliche Einsatzfelder sind dabei insbesondere die bestehenden Spotmärkte sowie künftige regionale Flexibilitätsmärkte, aber auch künftige Local Energy Communities können in die Vermarktung mit einbezogen werden. Zur Untersuchung der Auswirkungen der Konzepte auf das Ladeverhalten und die Stromnetzinfrastruktur wird eine Markt- und Erlössimulation durchgeführt. Eine Einbindung von Elektrofahrzeugnutzern über geeignete Anreizkonzepte und Tarifmodelle soll im Rahmen dieses Projektes entwickelt werden, um die Akzeptanz zu steigern.
Der Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik wird im Rahmen des Projekts über die Laufzeit von zwei Jahren mit 408.906 € durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Stadt Dortmund
Stadt Schwerte
Stadt Iserlohn
DEW21
Stadtwerke Schwerte
Stadtwerke Iserlohn
Ubitricity
TU Dortmund