ZellNetz2050 - Simulation des Aufbaus zellularer Energienetzstrukturen
Projektbeschreibung
Die Energiewende in Deutschland birgt neue Herausforderungen für die Energieversorgung. Der Wechsel zu fluktuierenden erneuerbaren Energien geht mit der geographischen Verschiebung der Erzeugungsschwerpunkte in ländliche Räume und der zeitlichen Verschiebung zwischen Erzeugung und Verbrauch einher. Dies führt zu neuen Anforderungen an Struktur und Regelung des Elektrizitätsversorgungsnetzes.
Vor diesem Hintergrund wird in dem Verbundvorhaben ZellNetz2050 das Konzept einer zellularen Netzstruktur erforscht. Dieses Konzept sieht eine sektorenübergreifende Verknüpfung der Energieversorgungssysteme in hierarchisch strukturierte Energiezellen vor. Ein Energieausgleich erfolgt so direkt über benachbarte Zellen innerhalb eines Sektors oder auch über Sektorengrenzen hinweg (Elektrizität, Wärme, Gas und Mobilität). Ziel ist es dabei die Energie, soweit es wirtschaftlich und technisch sinnvoll ist lokal zu nutzten, um so die Belastung für die übergeordneten Spannungsebenen gering zu halten.
Der Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik beschäftigt sich im Rahmen des Projektes ZellNetz2050 insbesondere mit der Entwicklung und Validierung des zellularen Strukturmodells. Ziel ist es, ein Konzept für Aufbau und Betrieb eines auf hierarchisch zellularen Strukturen basierenden Energiesystems für Deutschland bei sehr hoher Durchdringung mit erneuerbaren Energien zu entwickeln. Die wirtschaftliche Bereitstellung von Flexibilitätsoptionen, energiewirtschaftliche Aspekte und die Systemsicherheit stehen im Vordergrund. Zielführend soll eine wirtschaftlich tragbare Lösung gefunden werden, welche das Energiesystem (Wärme, Elektrizität, Gas) unter Berücksichtigung europäischer Rahmenbedingungen formiert und weiterentwickelt. Weitere Informationen unter: https://eit.rptu.de/projekte/zellnetz2050
Quelle: Technische Universität Kaiserslauternhttps://de.wikipedia.org/wiki/Technische_Universit%C3%A4t_Kaiserslautern
Projektförderung
Der Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik der Bergischen Universität Wuppertal wird im Rahmen des Projekts mit ca. 210.000 € durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Projektpartner
Technische Universität Kaiserslautern
Technische Universität Dresden
Universität Duisburg-Essen
PSI Software AG, Geschäftsbereich PSI Energie-EE
DUtrain GmbH
SachsenNetze GmbH
Stadtwerke Völklingen Netz GmbH
Opel Automobile GmbH, Werk Kaiserslautern